FANTASTISCHE FRAUEN. SURREALE WELTEN VON MERET OPPENHEIM BIS FRIDA KAHLO

13. FEBRUAR BIS 5. JULI 2020

Göttin, Teufelin, Puppe, Fetisch, Kindfrau oder wunderbares Traumwesen – die Frau war das zentrale Thema surrealistischer Männerfantasien. Künstlerinnen gelang es oftmals nur als Partnerin oder Modell, in den Kreis rund um den Gründer der Gruppe der Surrealisten André Breton einzudringen. Allerdings zeigt sich bei genauerer Betrachtung, dass die Beteiligung von Künstlerinnen an der Bewegung wesentlich größer war als allgemein bekannt und dargestellt.

Die SCHIRN präsentiert nun erstmals in einer großen Themenausstellung den weiblichen Beitrag zum Surrealismus. Was die Künstlerinnen von ihren männlichen Kollegen vor allem unterscheidet, ist die Umkehr der Perspektive: Oft durch Befragung des eigenen Spiegelbilds oder das Einnehmen unterschiedlicher Rollen sind sie auf der Suche nach einem neuen weiblichen Identitätsmodell. Auch mit dem politischen Zeitgeschehen, der Literatur sowie außereuropäischen Mythen und Religionen setzten sich die Surrealistinnen in ihren Werken auseinander. Mit rund 260 beeindruckenden Gemälden, Papierarbeiten, Skulpturen, Fotografien und Filmen von 34 internationalen Künstlerinnen bildet die Ausstellung ein vielfältiges stilistisches und inhaltliches Spektrum ab. Neben berühmten Frauen wie Louise Bourgeois, Frida Kahlo oder Meret Oppenheim sind zahlreiche unbekannte, aufregende Persönlichkeiten wie Alice Rahon oder Kay Sage aus mehr als drei Jahrzehnten surrealistischer Kunst zu entdecken.

Eine Ausstellung der SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT in Kooperation mit dem Louisiana Museum of Modern Art, Humlebæk.

  • GEFÖRDERT DURCH

    KULTURFONDS FRANKFURT RHEINMAIN
    DR. MARSCHNER STIFTUNG

    PARTNER DER SCHIRN

    BANK OF AMERICA



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